Name-DE
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Medizinische/r Kommunikator/-in
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Name-EN
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Medical Communicator
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Beschreibung-DE
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Ärztinnen / Ärzte erkennen die zentrale Bedeutung der Kommunikationsfähigkeit für den Arztberuf und die Gesundheitsversorgung und gestalten eine vertrauensvolle Arzt-Patienten- Beziehung, die den gesamten Zeitraum der medizinischen Begegnung sowie alle Formen der Kommunikation umfasst. Dabei beherrschen Ärztinnen / Ärzte eine professionelle Gesprächsführung und strukturieren das Gespräch von Anfang bis Ende unter Berücksichtigung der jeweiligen Gesprächsaufgaben und Gesprächstypen. In ihrer Rolle erkennen sie auch intensive oder belastende Emotionen bei den Patientinnen / Patienten und können damit empathisch umgehen, ohne die eigenen Grenzen aus den Augen zu verlieren. Sie kennen die typischen, sensiblen Themenfelder und herausfordernden klinischen Kontexte im ärztlichen Beruf und besitzen spezifisches kommunikatives Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, um situations- und patientenangemessen zu handeln. Ärztinnen / Ärzte können sowohl mit individueller Unsicherheit als auch mit genereller Ungewissheit von medizinischen Entscheidungen umgehen und diese entsprechend thematisieren. Sie verfügen über die Kompetenz zu einer angemessenen Fehlerund Risikokommunikation. Im Rahmen der Arzt-Patienten-Interaktion erkennen und benennen sie gesunde und riskante Verhaltensweisen von Patientinnen / Patienten und können indizierte Verhaltensänderungen durch ein grundlegendes Wissen über entsprechende Beratungs- und Therapiemöglichkeiten unterstützen. In ihrem kommunikativen Handeln berücksichtigen sie soziokulturelle und sozioökonomische Einflussfaktoren sowie eingeschränkte Kommunikationsvoraussetzungen, die in medizinischen Situationen eine wichtige Rolle spielen. Ärztinnen / Ärzte kommunizieren adäquat mit Medienvertretern und in der Öffentlichkeit. Durch ihre Rolle als Kommunikatorinnen / Kommunikatoren nehmen sie einen positiven Einfluss auf die Patienten- Variablen Sicherheit, Adhärenz, Outcome und Zufriedenheit.(NKLM 2015)
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Beschreibung-EN
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Physicians recognize the central importance of communication skills for the medical profession and health care and create a trustful doctor-patient relationship that includes the entire period of medical encounters and all forms of communication. In doing so, physicians master professional conversation management and structure the conversation from beginning to end, taking into account the respective tasks and types of conversation. They also recognize patients' intense or stressful emotions and can deal with them empathetically. They are familiar with the typical, sensitive subject areas and challenging clinical contexts in the medical profession and possess specific communicative knowledge, abilities and skills to act appropriately for the situation and the patient. Physicians can deal with both individual uncertainty and general uncertainty in medical decisions and address these accordingly. They have the competence to communicate errors and risks appropriately. In the context of doctor-patient interaction, they recognize and name healthy and risky behavioral patterns of patients and can support indicated behavioral changes by providing basic knowledge about appropriate counseling and therapy options. In their communicative actions they take into account socio-cultural and socio-economic influencing factors as well as limited communication prerequisites, which play an important role in medical situations. Physicians communicate adequately with media representatives and the public. Physicians can effectively communicate with media representatives and the public.
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Zur Administration der Rollen
Tabelle der Lernziele zu dieser Rolle
| LZ-ID | Katalog | Domäne | Beschreibung-DE | Niveau 1 | Niveau 2 | Niveau 3 | Niveau 4 | Vorgänger | Übergeordnetes Lernziel |
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LZ-PIN 11023 | 4.5 | NKLM-MI-2015 | K4 | Studierende kennen die Möglichkeiten der Patienten, mittels Informationsdiensten eine aktive Rolle in Ihrer Gesundheitsfürsorge einzunehmen und können diese erklären. | Kennen & erklären | | | | | | LZ-PIN 12000 | 1.1 | NKLM-MI-2020 | Kapitel 1 | Studierende können anhand von klinischen Beispielen das Medizinische Informationsmanagement | Erläutern | | | | | | LZ-PIN 12002 | 1.3 | NKLM-MI-2020 | Kapitel 1 | Studierende können Vor- und Nachteile unterschiedlicher Arten elektronischer Dokumentation, deren Unterschiede zur Papier? Dokumentation und die Probleme von Medienbrüchen | Benennen | | | | | | LZ-PIN 12009 | 3.1 | NKLM-MI-2020 | Kapitel 3 | Studierende kennen Aufgaben und Funktion eines KIS | Kennen & erklären | | | | | | LZ-PIN 12010 | 3.2 | NKLM-MI-2020 | Kapitel 3 | Studierende können die wichtigsten Komponenten eines KIS (RIS/PACS, LIS, PDMS, OP?System, PDV,KAS). | Benennen & erläutern | | | | | | LZ-PIN 12012 | 3.4 | NKLM-MI-2020 | Kapitel 3 | Studierende können im klinischen Arbeitsplatzsystem(KAS) Untersuchungen anfordern, Befunde dokumentieren sowie eine Medikamentenverordnung und einen Arztbrief erstellen. | | Erstellen | | | | | LZ-PIN 12016 | 3.8 | NKLM-MI-2020 | Kapitel 3 | Studierende kennen Anforderungen an die Informationsverarbeitung in Studien und Registern sowie den Begriff EDC (Electronic Data Capture) | Kennen & erklären | | | | | | LZ-PIN 12029 | 6.4 | NKLM-MI-2020 | Kapitel 6 | Studierende kennen die gesetzlichen Grundlagen im Kontext von Medizinischer Dokumentation bzw. Informationssystemen | Kennen & erklären | | | | | | LZ-PIN 12034 | 7.4 | NKLM-MI-2020 | Kapitel 7 | Studierende kennen Arzneimittelinformationssysteme | Kennen | Anwenden | | | | | LZ-PIN 35036 | 1.1.2.2 | BMHI-Version-5 | D-PIN 16 | Die Studierenden können die Möglichkeiten, mittels derer Patient:innen durch die Nutzung von Informationsdiensten eine aktive Rolle in ihrer Gesundheitsfürsorge einnehmen können (Befähigung der Patient:innen) (z.B. e-Health Literacy, Nutzung von Apps, Internetportale, persönliche Gesundheitsakte, sensorgestützte Informationssysteme, Telemedizin/-pflege). | Erklären | Vermitteln | Kritisch reflektieren | | | LZ-PIN 35034 |
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